25.12. Montag, Weihnachten

Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. (Lk 2,15-17)

„Warum finde ich Gott in meinem Leben nicht?“ Das fragen sich viele Menschen. Man könnte darauf erwidern: „Wo und wie suchst du ihn denn?“. Vielleicht kennst du den Heiligen Ignatius von Loyola. Er hat sich folgendes zum Lebens- und Glaubensmotto gemacht: Gott in allen Dingen suchen und finden. Er suchte Gott nicht nur in Kirchen, in Gottesdiensten und in Gebeten. Er versuchte, überall Gott und sein Handeln wahrzunehmen. Ähnlich ging es vielleicht auch den Hirten, die vor den Toren Betlehems lagerten. Wer von ihnen hätte zu Beginn der Nacht damit gerechnet, dass in dieser Nacht Engel zu ihnen kommen und sie in einem Stall den Retter finden werden? Sie machten sich auf, suchten und fanden. Völlig unerwartet. Wie schön muss es doch sein unvermittelt auf Gott zu stoßen, gerade dort, wo man ihn nicht erwartet.

Ein Gebet für heute: Jesus, ich möchte dich wie die Hirten suchen und finden. Lass mich in meinem Alltag viele Krippen entdecken, in denen du liegst.

Bild: Jim Wanderscheid / In: Pfarrbriefservice.de