Die Feier der Taufe in unseren Gemeinden

Das erste Eingliederungssakrament

Es ist schön, dass in unserer Pfarreiengemeinschaft so viele Eltern um die Taufe ihrer Kinder bitten.

Die Taufe als erstes der drei Eingliederungssakramente – Taufe, Firmung, Eucharistie – ist das „grundlegende sakramentale Zeichen des Heiles“. Sie legt den Grundstein für das Christsein.

Was geschieht bei der Taufe?

Äußerliches Zeichen ist das Übergießen des Täuflings mit dem Wasser. Innerlich geschieht bei der Taufe: 1. die Befreiung von den Sünden, 2. der Getaufte wird Kind Gottes, 3. wird der Getaufte Christus gleichgestaltet und 4. in die Kirche eingegliedert.

Wenn ein Erwachsener um die Taufe bittet, durchläuft er als „Katechumene“ in der Regel eine mehrmonatige Vorbereitung, in der er alles lernt, was für ein Leben als Christ nötig ist: er lernt die Bibel kennen, wird ins gemeinschaftliche und persönliche Gebet und in die Feier des Gottesdienstes, sowie in die Lehre und das konkrete Leben der Kirche vor Ort eingeführt. Der Erwachsene bittet selbst um die Taufe und spricht natürlich auch selbst das Glaubensbekenntnis.

Wenn Eltern für ihr Kind um die Taufe bitten, dann kann dieses natürlich nicht wie ein Erwachsener vorbereitet werden. Für ihr Kind übernehmen sie als Eltern die Verpflichtung, es durch ihr eigenes christliches Leben – als Vorbild – in den Glauben einzuführen. Sie verpflichten sich mit ihrem Kind zu beten, mit ihm in der Heiligen Schrift zu lesen, ihm von Gott und von Jesus zu erzählen, mit ihm in den sonntäglichen Gottesdienst zu gehen und es in das Leben der Pfarrgemeinde vor Ort zu begleiten.

Der Taufpate verspricht, neben den Eltern, ein weiterer Ansprechpartner in Fragen des Glaubens und Lebens für den neuen Christen zu sein. Deshalb muss der Taufpate/die Taufpatin selbst getauft und gefirmt und Mitglied der Katholischen Kirche sein. Ein Kirchenaustritt schließt das Patenamt aus. Neben dem Paten kann eine weitere Person als Taufzeuge fungieren. Diese muss die Voraussetzungen des Paten nicht zwingend erfüllen.

Mit den Eltern, die in der kommenden Zeit ein Kind taufen lassen wollen, findet vor der Taufe ein Taufgespräch statt. Seit etwa zwei Jahren halten wir es einmal im Monat. Schön ist es, wenn Sie zu diesem Gespräch ihr Kind und auch den Taufpaten mitbringen. Mögliche Termine für die nächste Zeit finden Sie unten.

Der Täufling wird mit der Taufe in die Kirche eingegliedert. Deshalb ist der Ort der Taufe die Pfarr- oder Filialkirche. Taufspender ist der Pfarrer, der Kaplan oder ein vom Pfarrer beauftragter Priester oder Diakon. Der klassische Termin für die Taufe ist die Feier der Osternacht. Als wöchentliche Wiederholung des Osterfestes ist dann auch der sonntägliche Gemeindegottesdienst und erst dann ein Termin nach dem Sonntagsgottesdienst möglich. Unter dem Aspekt der Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche ist es schön, wenn mehr als ein Kind in einer Feier die Taufe erhalten kann.

Termine

Wenden Sie sich bitte zu den Öffnungszeiten telefonisch an das Pfarrbüro unter 0821 602183 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an pg.ottmaring@bistum-augsburg.de.